Transplantationsmedizin

Die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) ist die bundesweite Koordinierungsstelle für Organspende. Sie unterstützt die Krankenhäuser und Transplantationszentren im Organspendeprozess und stimmt die Zusammenarbeit von der Organspende-Meldung, über die Organentnahme bis zur Organübertragung ab.

Die gemeinnützige Stiftung Eurotransplant ist seit 1967 für die Vermittlung aller Organe zuständig, die in Deutschland, Österreich, den Niederlanden, Belgien, Luxemburg und Slowenien (seit dem 1.1.2000) verstorbenen Menschen zum Zwecke der Transplantation entnommen werden. Durch den Zusammenschluss der Länder haben die Patienten größere Chancen, ein immunologisch passendes Organ zu bekommen oder – in dringenden Fällen – sehr schnell transplantiert zu werden. Bei Eurotransplant sind alle Patienten der Mitgliedsländer registriert, die auf eine Niere, Leber, Herz, Lunge oder Pankreas warten. Derzeit sind dies insgesamt etwa 16.000. Die Spenderorgane werden nach festgelegten Kriterien an Patienten auf den Wartelisten vergeben. Die Vermittlungskriterien sind für die einzelnen Organe unterschiedlich. Im Vordergrund stehen Verträglichkeit, Erfolgsaussicht, Wartezeit und Dringlichkeit. Die Bundesärztekammer hat gemäß dem Transplantationsgesetz (§16) Richtlinien für die Organvermittlung erlassen, die von Eurotransplant im Laufe des Jahres 2000 umgesetzt worden sind.

In Essen ist die zuständige Klinik die Klinik für Allgemein- und Transplantationschirurgie

Klinik für Knochenmarktransplantation Essen 

Die Abteilung für Nieren- und Hochdruckkrankheiten (N&H) unter Leitung von Univ. Prof. Dr. med. Th. Philipp hat 30 Betten und 15 Dialyseplätze. Ihr ist angegliedert eine Transplantationsambulanz, eine Trainingseinheit und Ambulanz für CAPD, sowie eine Ambulanz für Nieren- und Hochdruckkranke und Kollagenosen.